Ich hab heute mal spontan ein Gedicht geschrieben...danke Taigi für den Titel.
Wusste nicht, ob es zu krank ist, um es zu posten, aber Taigi meinte, nein
Also...*hüstel* (hab´s ein wenig "abgeschwächt")

Wer schreitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Bauer mit seinem Rind.
Er führt das Rind entschlossen am Arm,
das Rind bleibt stehen, entleert den Darm.

Mein Rind, was birgst du so Bang dein Gesicht?
Hörst Bauer du die Blähungen nicht?
Die Blähungen unter meinem Schweif?
Mein Rind, du bist für die Schlachtung reif.

Mein liebes Rind, komm grase bei mir!
Gar schöne Kräuter gebe ich dir;
Manch bunte Blumen sind darin,
so schwinden die Blähungen dahin.

Mein Bauer, mein Bauer und hörest du nicht,
was der andere Bauer mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Rind;
im warmen Stall wir schon bald sind.

Willst feiner Bulle du mit mir gehen?
Meine Kühe sollen dich warten schön;
meine Kühe führen den täglichen Rhein
und wiegen und schmusen und muhen dich ein.

Mein Bauer, mein Bauer und siehst du nicht dort
die fruchtbarste Kuh im ganzen Ort?
Mein Rind, mein Rind, ich seh es genau.
Doch du bist leider alt und grau.

Ich liebe dich, mich reizt dein schönes Gemächt;
und bist du nicht willig, so komm ich erst recht!
Mein Bauer, mein Bauer, nun spring ich sie an!
Ich zeige ihr, was ich am besten kann!

Dem Bauer grauset´s, er schreitet geschwind,
er führt am Arm das schnaufende Rind,
schlachtet das Rind mit Mühe und Not -
zu seinen Füßen, das Rind war tot.