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Quinas Abenteuer mit dem Motherboard
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Autor:  Quina [ Fr 17. Jun 2011, 23:08 ]
Betreff des Beitrags:  Quinas Abenteuer mit dem Motherboard

Leute, ich bin völlig fertig...drückt mir bloß die Daumen, dass es auch auf Dauer klappt.

Heute kam das MB an und lag so vor mir...und ich dachte mir, was machst du jetzt?
Das war genauso, wie wenn ich meine Spinne anschaue und sie am liebsten streicheln würde; was ich aber nie tun würde.

Beim PC lief es jedoch anders.
Eigentlich sollte es mir ein guter Freund einbauen und ich hatte ihn schon vor ner Weile gefragt, hätte er gemacht.
Wenn da nur nicht das Handbuch gewesen wäre...meine größte Angst war der Einbau des Prozessorlüfters und der stand da ziemlich gut beschrieben.
Aber was, wenn ich etwas kaputt bekommen würde? Wär nicht wirklich gut gewesen.
Ich starrte den PC an, als wäre er ein Schlangennest und rief bei einem Fachgeschäft an (obwohl mir Hilfe schon zugesprochen war), wo ich nach dem Preis fragte. Die sagten mir bis zu 50 Euro. Danach rief ich in nem anderen Laden an (...) und die sagten dasselbe.
Als mir keine Möglichkeiten mehr blieben, zu fragen, stellte ich fest, dass ich scheinbar eine Ausrede suchte, um mich mal selbst einzumischen und meine eigene Nase in diese Angelegenheit zu stecken.
Gut, ich erklärte meinem Freund, dass ich gerade versuche, den Lüfter vom alten MB abzubekommen. Er dann gleich: "Ach, willste das selbst machen?"
Ich dachte mir: "Eigentlich nicht, aber aus irgendeinem Grund fange ich wohl gerade damit an."
Nach 10 Minuten telefonierten wir und nachdem er das Ganze ja nicht sehen konnte, konnt er mir auch nicht sagen, wie man das Ding abbekommt.
Naja, ich würde es schon schaffen. Und wenn der Lüfter dabei draufging, Hauptsache, der Prozessor war in Ordnung.
Als ich dann gelernt hatte, dass ein Lüfter nicht aus Eierschalen besteht, klappte es dann schließlich auch. Soweit, so gut...
nun aufs andere Board umsetzen. Schön vorsichtig den Hebel am Prozessor-Slot bewegen und hoffen, dass da nix kaputt geht. Also ganz ehrlich, da gab es schon vermehrte Schweißproduktion. Dann nochmal schauen, wie die CPU im alten Board saß, rein...Paste drauf...fertig. Die Paste ist übrigens echt eklig.
Dann wieder dieser entsetzliche Lüfter...bekam ich eine Seite rein, ging die andere wieder raus; so ging das die ganze Zeit, bis ich endlich das Drehmanöver raus hatte.
Danach verfiel ich in eine Art ungläubige Begeisterung: Egal, was jetzt noch passierte, ich hatte den Prozessor umgesetzt.

Ich weiß, dass es lächerlich ist, sich über eine Sache so in die Hose zu machen, die andere für die kleineren Probleme der Welt halten, aber endlich weiß ich, wie sowas geht. Und werd mich wohl demnächst an meinen älteren PC machen ;P
Der Anschluss der kleinen Kabel (ihr wisst schon) war für Idioten wie mich auf dem MB aufgeschrieben, bei Unsicherheiten mit den Sata-Anschlüssen stand mir mein Freund zur Seite.
Dann nur noch die Hardware anschließen, Bios updaten (mit telefonischer Hilfe), Windows-Aktivierung erneuern und schließlich noch die Treiber installiert - und nun hab ich seit Wochen mal wieder die Gelegenheit, mal ausgiebig im Internet zu sein.

Der Monitor ist allerdings immer noch defekt :( Hat etwa 15 Minuten gedauert, bis ein Bild kam und da durfte ich auch gleich wieder neu starten, um ins Bios zu kommen.
Tja, ich fühle mich, als hätte ich sonstwas gemacht. Vielleicht nen 40km-Marathon gelaufen oder so. Blut ist dabei auch gespritzt...xD Dieses dumme Metallteil, wo die ganzen Ausgänge eingestanzt sind, sollte man wohl doch besser mit Arbeiterhandschuhen anfassen.
Ach, ich bin so froh, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. *auf Holz klopf*

Autor:  Taigabaer [ Sa 18. Jun 2011, 09:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Quinas Abenteuer mit dem Motherboard

Ich hätts das erste Mal nicht allein gemacht, andererseits lernt man so am schnellsten dazu. ;) Ich hoffe es läuft vernünftig, kann aber sein daß Du ohnehin Windows nochmal neu installieren mußt.

Aber alle Achtung! :spitze: Hätt nicht gedacht dass Du das probierst. Und ein Glück dass die CPU ganz war, sonst hättest ewig gegrübelt ob Du nun was falsch gemacht hast oder ob die CPU kaputt ist.

Der Graka-Treiber sollt ja noch bei Deiner alten Installation dabei sein, hast den Soundtreiber auch schon installiert? ;) Wenn ja, probier mal Vanguard aus! :D EDITPS: Du warst schon drin, ha!

Die abgerissene "alt-Board"-Buchse wo das Sata-Kabel des DVD-Laufwerkes drin steckte haste offensichtlich entfernt, sonst hättest ja die Treiber-CD nicht benutzen können.

Ach eines ist noch wichtig: Zeigt der Prozessor beim Booten 3 GHz bzw. 3000 Mhz (also so +-10) an? Kann ja sein daß im Bios ein Multiplikator falsch gesetzt ist, dann zeigt er beim Booten eine andre Zahl an und Dein Rechner wäre dann über-/untertaktet. (Wenn Windows gestartet ist taktet die CPU erstmal runter zum Stromsparen auf eventuell 2000 Mhz oder ähnlich, das ist normal dann) Die Temperatur der CPU unter Windows kann man übrigens mit Coretemp (ist son Miniprogramm) checken. Aber Intel-CPUs haben eh einen Schutzmechanismus drinne; falls sie überhitzen takten sie erst runter und schalten im Notfall ab. Und schau auch ob das System beim Start 4 Gbyte Ram anzeigt (bzw. unter Windows 3,xx Gbyte), d. h. beide Riegel ordentlich erkannt wurden!

Autor:  Quina [ So 19. Jun 2011, 00:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Quinas Abenteuer mit dem Motherboard

Taigabaer hat geschrieben:
Ich hätts das erste Mal nicht allein gemacht, andererseits lernt man so am schnellsten dazu. ;) Ich hoffe es läuft vernünftig, kann aber sein daß Du ohnehin Windows nochmal neu installieren mußt.


Das kann wirklich sein. Hab allerdings etwas im Gerätemanager vom alten PC deaktiviert, na mal schauen. Sonst kommen die Treiberaufforderungen immer wieder.

Taigabaer hat geschrieben:
Aber alle Achtung! :spitze: Hätt nicht gedacht dass Du das probierst.

Wieso eigentlich? Weil ich ein Määäädchen bin ;P Das Handbuch ist aber wirklich klasse und das MB an sich auch "mädchensicher". Braves Teil, da hast du mir was Gutes empfohlen.

Taigabaer hat geschrieben:
Und ein Glück dass die CPU ganz war, sonst hättest ewig gegrübelt ob Du nun was falsch gemacht hast oder ob die CPU kaputt ist.

Ja, hör bloß auf. Vor allem ist es wirklich Mist, wenn man dank Monitor die nächste gefühlte halbe Stunde überhaupt nicht sieht, ob überhaupt was erfolgreich war.

Taigabaer hat geschrieben:
Die abgerissene "alt-Board"-Buchse wo das Sata-Kabel des DVD-Laufwerkes drin steckte haste offensichtlich entfernt, sonst hättest ja die Treiber-CD nicht benutzen können.

Ja, ich hab mich erst mal gefragt, was das fürn komisches Kabel ist. xD

Zum Rest kann ich nur sagen, wird alles richtig angezeigt und wenn da was rumzickt, kriegen wir das auch noch gebacken. Hauptsache, er läuft! ;)
Und zum Abschluss: Jeder kann sich auch zum ersten Mal an sowas ranwagen.
Übel find ich es eher, wenn schon alles drin ist, ein Fehler auftritt und man vor lauter Kabelsalat gar nix sieht. Zumindest für nen Anfänger...

aber wo wir schon mal dabei sind, eine Moni-Reparatur lohnt sich ja kaum. Zumindest brauch ich keinen größeren als 22 Zoll.
Ich brauche Empfehlungen!
Was ich dazusagen muss: Wenn er es erst mal geschafft hat, ein Bild wiederzugeben, läuft er einwandfrei. Das ist irgendwie komisch, als müsste er sich erst mal aufwärmen oder so...ich frag mich eben, ob man diesen Fehler mit dem passenden Nervenkostüm getrost übersehen könnte, oder ob er nicht doch irgendwann das Handtuch wirft.
Beratet mich mal ;)

Autor:  Morxaine [ So 19. Jun 2011, 11:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Quinas Abenteuer mit dem Motherboard

Wie schön, daß du wieder da bist! *freu* Also ich bewundere dich maßlos, niemals würde ich mich das trauen. :respekt:

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