Ja, so verstehe ich das. Man verliert etwas, wenn man stirbt. Die Gebiete so so groß, dass man sich darin verläuft. Die Welt ist hart und unfreundlich und so komplex, dass jeder Neuling ohne andere Spielerm die ihm helfen können, in seine Tastur beißen möchte. In GW2 ist es sehr leicht zu leveln, man braucht auch keine Gruppe und die Karten sind so gebaut, dass man sie kennt, nachdem man etwas darin gelevelt hat. Daher gibt es auch keine Aha-Momente, wenn man nach 3 Jahren Spielzeit mal einen neuen Dungeon findet. In GW2 ist es sehr schwer zu sterben und jeder kann dich wiederbeleben, wenn Du echtes Geld investierst sogar Du selbst.
GW2 ist einfach auf Casual zugeschnitten und Vanguard nicht. Ich habe damals über VG gelesen, dass der Schöpfer auch an Ultima beteiligt gewesen ist und ein Spiel schaffen wollte, das den gleichen Anspruch hat. Ich hatte das auch so verstanden, dass er genau aus diesem Grund gar kein Millionenpublikum ansprechen wollte, sondern wusste, dass es sich bei VG um ein Nischenspiel handelt.
Casual und Hardcore-RPG, ich sage auch gar nicht gar nicht das ich das eine besser finde als das andere, beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Ich finde VG tiefgründiger und komplexer als GW2 und VG hat Housing. Dafür kann GW2 jeder spielen und jede Klasse ist solo so gut machbar wie ein Nekro in DAoC, was auch nicht jedem gefällt. Und es gibt in VG wesentlich mehr Klassen, das Diplo-Zeug, das Crafting, alles ist umfangreicher und weitgehender/zusammenhängender. In GW2 gibt es auch Crafting und es macht auch Spaß, aber es ist nicht so verblüffend (meine Meinung). Man kann keine Schiffe bauen, man craftet nur Items, wie in anderen Spielen und man kann alle Berufe meistern. Und das RVR gefällt mir auch nicht so sehr wie in DAoC, es mag zwar die derzeit beste Alternative sein, aber mir fehlt as echte RVR-Feeling und das kam gerade durch die drei Völker auf, die nur auf dem Schlachtfeld Kontakt zueinander haben.

Aus allen diesen Gründen glaube ich nicht, dass ein eingefleischter VG-Spieler lange Zeit mit GW2 Spaß hätte. Aber vielleicht ist das ja nur meine Meinung. Ich selbst spiele GW2 auch weiterhin, vielleicht aber gerade aus dem Grund, dass ich nie ein goßer VG-Spieler war.

PS: Habe die Antwort von Taigabaer erst jetzt gesehen, die sagt ja im Grunde das geliche wie mein Beitrag.

Ich bräuchte dann deine Emailadresse für die Einladung.

@Gloti
Unsinn, Hardcore definiert sich durch hohen Abspruch an den Spieler, nicht durch Gamedesign, welches auf ewiges grinden ausgelegt ist.

In VG verliert man nicht etwas, wenn man stirbt, sondern mehr. Nämlich zusätzlich zu den Reperaturkosten etwas Erfahrung. Da einem auf 55 aber der Exp-Verlust schnuppe sein kann, verliert man zu diesem Zeitpunkt genausoviel wie in jedem anderen MMORPG auch.
Wieso ist die Welt groß und zum verlaufen? GW2 hat ebenfalls eine große Welt und in beiden Spielen ist schön markiert für welchen Levelbereich die Gebiete geeignet sind, ich seh da kein erhöhtes Verlaufpotential bei VG.
GW2 kennst du auch nicht die komplette Map, wenn du bißchen umhergelaufen bist und wieso sollte es keine Aha-Effekte geben? Es gibt dutzende versteckter Höhlen mit Monstern, kleinen Geschichten oder Puzzles. Selbst in einer Großstadt von GW2 sind Sachen versteckt, die man nur mit viel Einsatz findet. U.a. auch ein Rätsel, wo man vom Geist eines verrückten Piraten begleitet wird. In VG gibts viele Verstecke, aber die laufen bis auf wenige Ausnahmen nur auf Monster grinden und Dungeonarchitektur bestaunen hinaus.
In einem Punkt stimme ich dir zu, das leveln in GW2 läuft viel zu schnell ab; aber da der eigene Level eine viel geringere Bedeutung hat als in VG kann man damit leben.

Wie du VG tiefgründiger und komplexer als GW2 finden kannst ist mir ein Rätsel. Mehr Klassen, gut, aber ich spiele lieber 8 radikal unterschiedliche Klassen als 18 Klassen, die effektiv nur einen Spielstil erlauben und unterinander weit weniger Unterschiede haben.
Ein Nekro in VG, du buffst die Gruppe mit deinem Fleisch, beschwörst Viecher, machst deine Zauberrotation und ziehst Organe (eine äußerst lästige Spielmechanik). In GW2 kannst du einen Beschwörer spielen, der sich voll auf seine Monster verlässt oder einen Sensenmann, der viele Flüche und Krankheiten auf seine Gegner herabregnen lässt oder du nimmst 2 Dolche und wirst Nahkämpfer, der den Feinden das Leben entzieht oder du spezailisierst dich auf eine defensive Ausrichtung und rennst mit vielen HP und Regenerationseffekten rum. Das alles mit der gleichen Klasse, die Optionen sind einfach super.

Housing ist ein ziemlicher moot-point meiner Meinung nach. Housing verschlingt Unmengen Dssign-Resourcen für etwas, das nur ein kleiner Teil der Spielerschaft nutzt. Der Großteil interessiert sich einfach nicht dafür ein Haus einzurichten, daher wird das weggelassen. Genauso Schiffe, die sind absolut nutzlos in VG außer für Pleasure Cruises. Ich finde es arg seltsam, so etwas als Feature von VG anzupreisen, wenn die Entwicklungsarbeit für Schiffe lieber dafür hätte genutzt werden sollen die vielen Probleme des Spiels zu beheben.

Diplo ist ein nettes Minispiel ohne wirkliche Bedeutung, auch ein Punkt wo viel Entwicklungsarbeit fehlt.

Wegen Crafting, da empfinde ich GW2 als deutlich stärker. Es kombiniert alle Stärken des VG-Systems - Experimentation, viele verschiedene Berufe, kein an der Hand halten wie in vielen anderen Spielen - und eliminiert alle Schwächen - der viel zu umständliche und langwierige Prozess, sowie die Nutzlosigkeit des Craftens.
In VG ist das craften zwar interessant, aber langwierig, kompliziert und weitgehend nutzlos, Questbelohnungen oder Dungeondrops sind fast immer besser. In GW2 kannst du genauso experimentieren, aber es geht weitaus schneller von der Hand und das gebaute ist wirklich gut, selbst für die besten Items im Spiel musst du craften.
Wie man alle Berufe meistern können soll musst du mir mal zeigen, mein Charakter kann nur 2 lernen (und für Unsummen verlernen und einen neuen anfangen), du musst schon 4 Charaktere haben um alle Berufe zu können, in VG wärens glaub ich 6 Charaktere für alle Berufe.

Wir können uns natürlich darüber streiten, wie die Definition für "hardcore" ist, aber das würde nicht viel bringen, denn offenbar haben wir verschiedene Auffassungen davon und werden beide nicht von unseren Stadtpunkten abweichen. Das gleiche beim Vergleich VG und GW2, jeder hat seine Meinung. So toll finde ich GW2 nicht, dass ich deswegen nun lange diskutieren oder streiten würde. Aber Housing ist für diese Gilde hier nun einmal sehr wichtig und wenn ich eine Vermutung aufstellen soll, ob das sechste Haus GW2 mögen wird oder nicht, dann werde ich natürlich das Fehlen dieses Features erwähnen, ganz gleich ob es für die Mehrheit wichtig ist oder nicht. Und auch hier könnten wir wieder diskutieren, ob Housing denn tatsächlich für die meisten Spieler uninteressant ist oder nicht, aber auch diese Diskussion ist recht sinnlos. Wenn ich einmal ein MMO entwickeln werde, wirst du Housing darin finden.

Und was das Crafting angeht: man kann alle Berufe auf das maximale Level bringen, gegen 40 Silber (glaub ich) kannst du sie dann tauschen, also nicht direkt verlernen, weil die Punkte bestehen bleiben.